Wir befassen uns sorgfältig mit internistischen Erkrankungen, dies umfasst Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Organ- und Stoffwechsel-funktionsstörungen. Neben der ausführlichen Anamnese und gründlichen klinischen Untersuchung ist die weiterführende Diagnostik mittels Röntgen, EKG, Ultraschall sowie Laboruntersuchungen von Bedeutung.
Das Spektrum in der Kleintierchirurgie umfasst sowohl kleine als auch mittlere Routine -Operationen als auch unvorhergesehene Notoperationen wie beispielsweise Pyometra, Milz Entfernung nach Ruptur, Verletzungen, oder Fremdkörperoperationen. Vor der Operation findet eine gründliche Untersuchung mit Beratung statt. In einem Aufklärungsgespräch wird auf besondere Risiken oder mögliche Nebenwirkungen hingewiesen. Nach einer Operation begleiten wir das Tier temporär stationär in der Aufwachphase. In den allermeisten Fällen kann der Vierbeiner post OP noch am selben Tag wieder mit nach Hause.
Orthopädische Patienten überweisen wir an auf Osteosynthese spezialisierte Kollegen, (wie z. B. Operation von Kreuzbandrissen, TPLO, Versorgung von Frakturen, Knochenfehlstellungen oder Knochentumoren).
Unser Narkosemanagement hat eine möglichst schonende und risikoarme Narkose zum Ziel, daher finden die meisten Operationen mit Monitorüberwachung statt. Häufig kombinieren wir kleinere Eingriffe mit einer Lokalanästhesie in Kurzzeitnarkose bzw. Sedation. Wir verfügen sowohl über ein Inhalationsnarkose-Equipment als auch über die Voraussetzung der Anwendung von Injektionsnarkosen und total intravenösen Anästhesien (TIVA), was uns eine gute Anpassung der Narkose an den jeweiligen Patienten (je nach Risikoklassifikation) ermöglicht. Es erfolgt in jedem Fall eine Nachschlafüberwachung bis das Tier in wachem Zustand wieder dem Besitzer mit nach Hause gegeben werden kann. Bei Bedarf erfolgt eine zusätzliche Infusion von Flüssigkeit, Elektrolyten und Schmerzmedikamenten.
Die Lasertechnik ist das Mittel der Wahl, um Therapien durchzuführen, die mit anderen Methoden nicht möglich sind, oder einen viel größeren Aufwand bedeuten. Mit unserem modernen chirurgischen Dioden-Laser können z. B. bei einer Operation Gewebe durchtrennt oder Blutungen gestillt werden.
Der Laser ist ein äußerst präzises Hilfsmittel zum Schneiden, Koagulieren und Entfernen von biologischem Gewebe. LASER steht für »Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation«, oder auf Deutsch, »Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission«.
Das Laserlicht ist ein hochenergetisches, fast paralleles Strahlenbündel, dessen Wellen mit gleicher Frequenz in einer scharf abgegrenzten Wellenlänge (monochrom) schwingen. Den Laserstrahl kann man wie ein chirurgisches Skalpell anwenden und damit punktgenau und an schwer zugänglichen Stellen operieren.
Herzerkrankungen kommen auch bei Hund und Katze häufig vor, in der Praxis ist etwa jeder „10.“ Hund ein Herzpatient. Herzerkrankungen können angeboren oder erworben sein, wobei mit einem Anteil von ca. 95% die erworbenen Erkrankungen deutlich überwiegen. Der Früherkennung kommt für die spätere Lebenszeit und -qualität des Tieres eine besondere Bedeutung zu.
Die am häufigsten diagnostizierten Herzerkrankungen sind Endokardiosen (Klappenerkrankungen) sowie dilatative Kardiomyopathien (Herzerweiterung) mit verminderter Kontraktilität. Je eher eine Herzerkrankung behandelt wird, um so besser sind die späteren Chancen auf ein höheres Alter.
Röntgenuntersuchungen sind unverzichtbar zur Abklärung von unklaren Krankheitsbildern. Aufnahmen von Thorax, Abdomen und Skelettsystem ermöglichen den Blick in das Körperinnere und liefern wertvolle Hinweise auf Erkrankungsursachen.
Wir fertigen sowohl Bilder für die HD-Beurteilung von Zuchttieren als auch Kontrastpassagen des Intestinaltraktes sowie Übersichts- und Einzelaufnahmen von Schädel, Brust- und Bauchraum sowie Gelenken und Wirbelsäule an.
Diagnostische Untersuchungen helfen, die klinischen Befunde zu objektivieren. Viele Diagnosen sind ohne Labor überhaupt nicht sicherzustellen. Im eigenen Praxislabor werden zytologische Untersuchungen von Abstrichen, Hautabklatschpräparaten, Punktaten und Feinnadelbiopsien sowie Haarproben durchgeführt.
Im eigenen Labor oder in Zusammenarbeit mit Spezialisten analysieren wir Blut-, Urin- und Kotproben, Punktate und Gewebeproben.
Es besteht die Möglichkeit, ein präoperatives Check-up vor der Narkose in 30 Minuten zu erstellen. Außerdem bieten wir an:
Anzeichen einer Mundhöhlenerkrankung sind Geruch aus dem Fang, Zahnfleischentzündung, vermehrtes Speicheln und Fressunlust. Ausgangspunkt ist die Bildung von Zahnstein, die in der Folge eine Parodontalerkrankung mit Zahnfleischentzündung und Lockerung der Zähne verursacht.
Bei einer dauerhaft bestehenden Zahnerkrankung besteht die Gefahr einer hämatogenen Ausschwemmung von krankmachenden Erregern an anderen Körperstellen (bevorzugt Herzklappen, Nieren, Regionallymphknoten).
Rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen geben Aufschluss über den aktuellen Gesundheitszustand des Tieres, mit dem Ziel, Störungen und Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Wir empfehlen bei Tieren, die älter als sechs Jahre sind, einen jährlichen regelmäßigen Gesundheitscheck.
Für Patienten mit malignen Tumoren bieten wir Chemotherapie sowie eine palliativ medizinische Begleittherapie an.
Hierbei steht die individuelle und ganzheitliche Behandlung des Patienten im Vordergrund, dies umfasst sowohl eine angemessene Schmerzmedikation als auch eine Nahrungsoptimierung, Immunstimulation und Stoffwechselboosterung, mit dem Ziel, die Lebensqualität und -zeit zu erhöhen.
Unsere spezialisierte Fachkollegin führt hauptsächlich die Heimtierbehandlungen durch, hier stehen häufig Zahnerkrankungen sowie haltungsbedingte Probleme im Mittelpunkt.
Thema Frühkastration von Kaninchen und Meerschweinchen: Unsre geschätzte Frau Kollegin Dr. Zierold kastriert Meries ab 200g aufwärts (sollte bis zum Alter von 6 Wochen durchgeführt worden sein), Kaninchen ab Sichtbarkeit, (sollte bis zum Ende des 3. Monats passieren), Häsinnen ab 5 Monaten. Meries weiblich nur, wenn es nicht anders geht, da die OP oft nicht gut vetragen wird. Alle Operationen an Nagern werden ausschließlich in Inhalationsnarkose durchgeführt und die Tiere auf Wärmematten gelagert. Schmerzmedikation und Flüssigkeitsinfusion sind selbstverständlich. Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin mit uns.